ran Trainer 2


Trainer hocken immer in der Schußlinie. Egal ob das Saisonziel Klassenerhalt, UEFA Cup-Platz oder
Meisterschaft heißt, wenn den hochbezahlten Balljongleuren der Bundesliga-Clubs über einen längeren Zeitraum nichts gelingen will, ist letztlich immer der Trainer der Dumme und wird gefeuert. Damit Ihnen bei ran Trainer 2 nicht ein ähnliches Schicksal blüht, sollten Sie sich unsere ausführlichen Tips sorgfältig durchlesen.

Mit ran Trainer 2 präsentieren Greenwood und Independent Arts keinen Fußballmanager im eigentlichen Sinne. Vielmehr wird in dem Strategiespiel das Augenmerk der PC-Schlachtenbummler auf das Trainergeschäft focussiert. Versetzen Sie sich also in die Lage eines solchen Coaches und überlegen Sie, welche Aufgabenbereiche der Trainer eines Bundesliga-Clubs zu übernehmen hat. Neben dem Kerngebiet der Arbeit, dem Training, müssen Sie sich um die Jugendarbeit, den Spielplan, eventuelle Verstärkungen des Kaders, die Pressearbeit und natürlich um die Betreuung während der Spiele kümmern. Wenn Sie sich vor Augen führen, wie die Herren Rehhagel, Ribbeck,
Hitzfeld und Co. in bestimmten Situationen handeln, haben Sie bereits einen wichtigen Schritt zum
erfolgreichen ran Trainer getan, denn das Spiel wurde sehr dicht an der Realität programmiert. Eine unbedachte Äußerung zur Presse zum falschen Zeitpunkt oder ein falsch plaziertes Trainingslager können Ihre Karriereträume schnell wie eine Seifenblase zerplatzen lassen. Wenn Sie unseren Ratschlägen folgen, sollte das jedoch nicht passieren.

Der schnelle Einstieg

Die erste Simulations-Woche ist bei ran Trainer 2 zugleich die wichtigste Woche Ihrer Karriere. Hier stellen Sie die Weichen für ein erfolgreiches Abschneiden in der Highscore-Liste. Andererseits verzeiht Ihnen das Programm schwerwiegende Fehler in dieser Zeit nur sehr ungern. Je nachdem, auf welchem Schwierigkeitsgrad Sie beginnen, bekommen Sie verschiedene Vertragsangebote. Für Neueinsteiger empfiehlt sich der Schwierigkeitsgrad Anfänger. Hier dürfen Sie sofort bei einem Spitzenclub der ersten Liga anheuern. Achten Sie darauf, daß Ihr Wahlverein über ausreichend finanzielle Mittel verfügt und daß Sie den Vertrag jederzeit kündigen können. Vereine mit einer solchen Konstellation sind etwa Bremen, Kaiserslautern, Mönchengladbach, Leverkusen und Dortmund. Heuern Sie in München an, müssen Sie in der Regel einen Drei-Jahres-Vertrag unterschreiben, sind bei der Karriereplanung also nicht sonderlich flexibel. Im Amateur-Modus werden Ihnen Verträge von Vereinen aus den mittleren Tabellenregionen der ersten Liga angeboten. Auch hier sollten Sie den gleichen Prinzipien folgen. Empfehlenswerte Vereine sind aufgrund eines immer noch recht hohen Rest-Etats vor allem der Münchner SV und St. Pauli. Auch im Profi-Modus sollten Sie einen dieser Clubs wählen, Ihr Saisonetat ist jetzt aber deutlich niedriger und Ihre Kicker sind wesentlich schwächer. Das Ziel kann hier in der ersten Spielrunde nur Klassenerhalt lauten.

Transfers

Nachdem Sie bei einem Club Ihrer Wahl unterschrieben haben, wechseln Sie auf die Vereinsanlage. Schauen Sie sich im Menü Vereinsinfo zunächst Ihren Spielerkader an. Wenn Sie auf einem höheren Level begonnen haben, sollte Ihr erstes Ziel Kostendämpfung lauten. Für das Aussortieren überflüssiger Ballathleten lohnt sich besonders der Blick auf zwei Spielerwerte: Alter und Technik. Generell gilt: Je höher der Technikwert eines Kickers ist, umso wertvoller ist er für die Teamleistung. Meistens fallen aber sofort einige Kicker ins Auge, die Ihren Leistungshorizont schon überschritten haben und noch dazu über eine miese Technik verfügen. Hier gilt das Motto: Seien Sie hart und feuern Sie diese Schmarotzer. Den Transfererlös stecken Sie sofort in neue Leute. Achten Sie dabei aber darauf, daß sich in Ihrem Kader nach den Transaktionen noch mindestens zwei Torhüter, fünf Abwehrspieler, sechs Mittelfeldleute und vier Stürmer befinden, schließlich müssen Sie im Laufe einer langen Saison auch mit Verletzungen rechnen. Eventuelle Lücken im Kader können hervorragend mit Jugendspielern (Trainingsmenü) aufgefüllt werden. In Begegnungen mit deutlich schwächeren Teams dürfen Ihre Teens dann einmal schauen, wie in der rauhen Welt des Profi-Fußballs geholzt wird. Nach ein, zwei Jahren Training in Ihrem Kader können Sie solche Spieler dann entweder gewinnbringend verkaufen oder in Ihre Stammformation einbauen. Ach ja, wenn es möglich ist, wäre eine stille Finanzreserve von rund zwei Millionen D-Mark nach den Transfers wünschenswert. So können Sie im Notfall noch einmal innerhalb der Saison auf dem Transfermarkt tätig werden. Der Formwert ist bei der Spielereinstufung übrigens sekundär, da Sie
ihn im Laufe der Zeit durch das Training steigern werden. Wenn Sie alle Spielerkäufe und -verkäufe vor dem ersten Trainingstag tätigen, wirken sich alle Formsteigerungen auf Ihren gesamten Kader aus. Damit haben Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Der Co-Trainer

Haben Sie alle Transfergeschäfte erledigt? Gut, dann schauen Sie sich jetzt Ihren Co-Trainer an. Er ist verantwortlich für die Leistungseinstufung aller Spieler im Kader und übt damit eine wichtigere Funktion aus, als man zunächst glauben will. Letztlich stellen Sie aber sogar nach seinen Maßgaben die Mannschaft auf. Entscheidend ist, daß der Knabe eine korrekte Bewertung
Ihrer Mannschaft hinbekommt, also seine analytischen Fähigkeiten. Bei einem Wert unter oder gleich fünf schmeißen Sie Ihren Knecht gleich 'raus, sechs und sieben sind akzeptabele Werte, alle Co-Trainer mit mehr als acht Punkten liefern exakte Spielerbewertungen. Das
Durchsetzungsvermögen der unscheinbaren Herren ist ebenfalls wichtig, da er direkt damit zusammenhängt, wie intensiv Sie über die Woche trainieren können. Ein Durchsetzungsvermögen von sechs bis acht Punkten erlaubt eine Trainingsintensität wie unten beschrieben.
Abweichende Eigenschaften bewirken eine relationale Verschiebung des Intensitätswertes.

Freundschaftspiele

Ihr nächster Gang sollte Sie zum Terminplaner führen. Freundschaftsspiele zu organisieren, ist für einen erfolgreichen Saisonstart unvermeidlich, denn dadurch können Sie Erfahrung mit Ihrem Spielsystem sammeln und sind zu Beginn der Pflichtspiele bereits etwas eingespielt. Nicht zuletzt überprüfen Sie hier, ob Ihr Trainingskonzept erste Früchte trägt, und an welchen Schwerpunkten Sie noch herumfeilen müssen. Drei bis vier Freundschaftsspiele sollten Sie auf jeden Fall
organisieren, möglichst jedoch nicht zwei innerhalb einer Woche, da Ihre Kicker dann schnell ermüden und anfällig für Verletzungen werden. Bei der Auswahl der Gegner sollten Sie darauf achten, daß diese in etwa Ihrem Leistungsniveau entsprechen. Zweistellige Siege gegen Gurkentruppen zeigen Ihnen keinerlei Trainingslücken auf, Packungen gegen große Kaliber drücken jedoch empfindlich auf die Moral des Kaders, was verheerende Auswirkungen beim Saisonstart haben würde.

Das Training

Das Trainingsmenü mit dem Wochenplan ist das Herzstück von ran Trainer 2. Hier entscheidet sich letzlich, wie erfolgreich Sie Ihre Spiele bestreiten werden. Für jeden Tag der Woche dürfen Sie zwei Trainingseinheiten aus den Schwerpunkten Kondition, Mannschaftstechnik, Torwarttechnik und Taktik planen. Wenn Sie dieses Kontingent allerdings ausschöpfen, schleichen Ihre Kicker bei Spielen nur so über den Platz, weil Sie absolut übertrainiert wurden. Das Pensum der Quälerei richtet sich in erster Linie nach der Wocheneinteilung. Müssen Sie am Samstag ein Spiel bestreiten und befinden Sie sich mitten in der Saison, empfiehlt sich eine Intensität von 16 bis 20, wobei in der ersten Wochenhälfte die Schwerpunkte liegen sollten. Wenn Ihr Team gar für einen internationalen Cup qualifiziert ist, kommt es vor, daß Sie gleich zwei Begegnungen in einer Woche absolvieren müssen. Für diesen Fall sollten Sie die Trainingsintensität auf einen Wert zwischen 10 und 14 reduzieren. Auch hier darf direkt vor den Spielen nicht mehr geackert werden. In der Saisonvorbereitung können Sie ruhig einmal die Peitsche schwingen und mit etwa 22 bis 28 Intensitätspunkten trainieren lassen. Prinzipiell darf hier etwas mehr für die Kondition getan
werden (Laufen ist angesagt, Jungs!). Für die etwa 16 Millionen Fußballexperten in diesem unseren Lande dürfte klar sein, daß nach einer mörderischen Konditionseinheit eine Lehrstunde über Taktik keinen Sinn macht. In die rauchenden Köpfe Ihrer Helden bekommen Sie vielleicht noch ein paar Bierchen hinein, aber bestimmt keine Theorie mehr. Die optimale Verteilung der Schwerpunkte
während der Saison setzt sich aus ungefähr 40% Mannschaftstechnik, 20% Taktik und jeweils 10% Torwarttechnik und Kondition zusammen. Richten Sie die Auswahl der verschiedenen Komponenten nach Ihrem nächsten Gegner und Ihrem Spielsystem. Zocken Sie mit nur einer Spitze, werden Flanken aufgrund akuten Stürmermangels oft beim Gegner landen, machen also wenig Sinn. Hier wäre ein Schwerpunkt auf Passen, Ballkontrolle und Steilpass angesagt. Treffen Sie auf stärkere Gegner sollten Sie Zweikampfverhalten, Pressing und Konterspiel forcieren, um möglichst häufig in Ballbesitz zu gelangen, aber defensiv ausgerichtet zu bleiben. Umgekehrt verhält es sich natürlich bei schwachen Kummertruppen, die mit einem auf Offensive ausgerichteten Trainingsprogramm am folgenden Samstag überrollt werden.

Jetzt geht's los!

Haben Sie alle Einstellungen getätigt, dürfen Sie endlich loslegen. Vorher werden Ihnen allerdings noch die Trainingsresultate angezeigt, wo pro Spieltag jetzt etwa zwei bis drei Spieler eine Aufwertung erfahren müßten. Der Screen vor dem Gang ins Stadion ist so ziemlich der wichtigste im ganzen Spiel. Wie Sie Ihr optimales Spielsystem herausfinden, wird in den Tips der ran Trainer 2-Crew haarklein beschrieben, es sei jedoch noch einmal darauf hingewiesen, daß Sie das System innerhalb der Saison nicht mehr verändern sollten. Wozu so etwas führen kann, kann man immer wieder an den realen Bundesligatabellen feststellen, nicht wahr Herr de Moss von Werder Bremen? Links unten sehen Sie Ihre eigene Teamstärke, aufgeteilt in Torwart, Abwehr, Mittelfeld und Sturm. Klicken Sie auf Teaminfo, können Sie Ihren Kader mit dem Ihres Kontrahenten vergleichen und entsprechend reagieren, indem Sie z. B. einen Sonderbewacher für den stärksten Angreifer oder Mittelfeldregisseur abstellen. Im Info-Screen sehen Sie außerdem, wie sich Ihre Trainingsschwerpunkte ausgewirkt haben und an welchen Punkten Sie noch einmal den Hebel
ansetzen müssen. Den Einsatz Ihrer Kicker regeln Sie nach der Gegnerstärke. Bei wichtigen Spielen dürfen Sie ruhig einmal auf 120% hochgehen, sollten dann allerdings verwarnte Kicker im Spiel sofort auswechseln. Profis verwenden nicht immer die Auto-Aufstellung, sondern sorgen dafür, daß der Kader regelmäßig durchwechselt. Damit können Ihnen auch Verletzungen kaum etwas anhaben.

Im Stadion

Wie Sie im Stadion mit der Tastatur hantieren sollten, erfahren Sie aus den Tips der Programmierer im Tastatur-Kasten. Wichtig sind die Auswechslungen. Schöpfen Sie hier Ihr Kontingent immer voll aus, bei einem erfolgreichen Abschneiden profitieren so statt elf
Kickern deren 14. Reagieren Sie ansonsten mit den Buttons auf den Spielverlauf. Liegen Sie zurück, stellen Sie eine offensivere Spielweise ein. Bekommen Sie zu viele Karten, wird die Aggressivität zurückgeschraubt, usw.

Der gerade Weg

Mit diesen Hinweisen sollten Sie problemlos der Meisterschaft entgegenstreben. Bleibt noch zu erwähnen, daß Sie in etwaigen Interviews immer möglichst diplomatisch sein sollten, auch wenn Johannes B. Sie mit seinen Fragen des öfteren in die Ecke zu drängen versucht. Zu Ihren Pflichten als ran Trainer gehört auch, regelmäßig Ihren Imagewert und den Transfermarkt zu kontrollieren, damit Ihnen nicht ein Schnäppchen entgeht. Eine Bemerkung zum Abschluß: Mit unseren Tips
werden Sie Ihr Team nach und nach steigern können, kleinere Rückschläge sind normal und ja auch realistisch. Natürlich können Sie auch den "unehrlichen" Weg gehen,vor jedem Spiel speichern und den alten Spielstand laden, wenn Sie nicht gewonnen haben. Auf die Dauer geht damit aber deutlich an Spielspaß und Realismus verloren. Schließlich kann Bundes-Berti auch nicht den WM-Kick gegen Bulgarien neu ansetzen lassen, weil ihm das Resultat nicht paßt.

Die Tips der Profis

Die folgenden Tips erhalten Sie exklusiv von den Spieldesignern und Progammierern Holger Kuchling, Rainer Duda, Michael Becker und Norbert Schmidt. Zusammen mit den vorangegangenen Tricks sollten Sie damit endgültig alle Gegner vom Feld fegen.

Die Angaben beziehen sich auf ein Spiel in der Spielstufe Anfänger, grundlegende Tips gelten aber prinzipiell für alle Schwierigkeitsgrade:

Freundschaftsspiele:

Ist man beim Saisonstart bis zum 1. Rundenspieltag bzw. zum Pokalspiel ohne Gegner, sollten mindestens drei Freundschaftsspiele ausgetragen werden. Die besten Termine sind der zweite Samstag im Juli, der zweite Mittwoch im Juli und der vierte Mittwoch im Juli. Viele Spiele mit gleicher Aufstellung bringen deutliche Vorteile bei den ersten wichtigen Begegnungen in der Liga. Das Team ist wesentlich besser eingespielt. Nehmen Sie an Vorbereitungsturnieren wie FutschiCup oder TopCup teil, so können Sie diese Zahl auf ein bis zwei Spiele reduzieren.

Trainingslager

Die drei Trainingslager sind so zu verteilen: Das erste Trainingslager in der ersten Woche (vor den Freundschaftsspielen) durchführen. Das zweite Trainingslager nach der Winterpause, damit Sie einen guten Rückrundenstart hinlegen. Das dritte Trainingslager zu dem Zeitpunkt, an dem die Mannschaft topfit sein sollte, also z. B. vor dem wichtigsten Pokalspiel, dem Entscheidungsspiel um die Meisterschaft etc.

Mannschaftsaufstellung:

Zum Saisonbeginn sind alle Spielsystemwerte "im Keller". Man findet sein optimales Spielsystem auf die folgende Weise:

1. Ermitteln Sie aus Ihrem Mannschaftskader den
"Durchschnitts-Technikwert", d. h. addieren Sie die
Technikwerte eines jeden Spielers im Team und teilen Sie
diese dann durch die Anzahl der Spieler (z. B.
Durchschnittswert = 50).
2. Bestimmen Sie dann die Anzahl der Spieler in Abwehr,
Mittelfeld und Angriff, die besser als dieser
Durchschnitts-Technikwert sind (z.B. drei in der Abwehr,
vier im Mittelfeld, einer im Angriff mit Technik >= 50).
3. Wählen Sie das Spielsystem, welches sich am besten
auf der Grundlage der unter 2. ermittelten Werte spielen
läßt. Im Beispiel würde dies bedeuten, daß Sie wohl ein
defensiveres System wie 1-4-4-2 spielen sollten, da im
Sturm nur ein überdurchschnittlicher Spieler im Team
vorhanden ist. Dieses einmal gewählte System ist auf
jeden Fall durchzuhalten, auch wenn der Computer bei
jeder Aufstellungsübersicht ein anderes System
vorschlagen sollte. Nach wenigen Spielen ist durch die
Eingespieltheit dieses System jedem anderen überlegen.
Die obige Auswertung ist auch nützlich, wenn Sie einen
neuen Spieler kaufen möchten. Sie suchen zu diesem Zweck
einen Mannschaftsteil, der bisher relativ wenig gute
Spieler beinhaltet. Genau für diesen Mannschaftsteil
wird in der Spielerliste ein Spieler gewählt, der
einerseits bezahlbar und andererseits einen über dem
Durchschnitt liegenden Technikwert besitzt.

Co-Trainer

Co-Trainer-Angaben zum nächsten Gegner sollten auf jeden Fall beachtet werden. Nur so können Sie erkunden, ob der Gegner z. B. im Offensiv-Bereich so stark ist, daß Sie einem gegnerischen Stürmer einen eigenen Abwehrspieler als Bewachung unterschieben müssen oder nicht... oder ob Sie wirklich mit der besten Aufstellung spielen sollten... Schließlich müssen irgendwann ja auch einmal die Spieler der Reservebank und andere Jugendspieler zum Einsatz kommen, um den Kader langfristig zu ergänzen. Damit die Co-Trainer-Angaben auch relativ sicher und damit gut sind, sollten dessen Werte >= 7 sein, andere Co-Trainer können entlassen werden.

Wochenplan

Hier sind unsere bevorzugten Train¡ngspläne für eine Fußballwoche:

SO vormittag Mannschaftstechnik
SO nachmittag Mannschaftstechnik
MO vormittag Kondition
MO nachmittag Mannschaftstechnik
DI vormittag Mannschaftstechnik
DI nachmittag Taktik
MI vormittag Taktik
MI nachmittag Taktik
DO vormittag Kondition
DO nachmittag Mannschaftstechnik
FR vormittag Mannschaftstechnik
FR nachmittag Kondition
SA vormittag Torwarttechnik
SA nachmittag Taktik

Optimal ist eine Intensität von 22 - 24 Einheiten in einer "normalen" Woche, d. h. mit einem Spiel am Samstag. Von Sonntag bis Mittwoch sollten dabei um die 13 Intensitätseinheiten, von Mittwoch bis Samstag etwas weniger trainiert werden. In der Winterpause kann der Trainingsbetrieb etwas angezogen werden, da die Spiele am Wochenende wegfallen. Optimal ist hier eine Intensität von 26 - 28, also ein Trainingsplan der folgenden Art:

3 x Ausdauer
2 x Kraft
2 x Technik
1 x Taktik
1 x Hallenturnier

Der Spielbetrieb

In jedem Spiel stehen drei Auswechslungen zur Verfügung. Diese Option sollten Sie möglichst auch ausschöpfen. Ein zusätzlicher Stürmer oder Abwehrspieler zum richtigen Zeitpunkt kann das Spiel entscheiden. Außerdem sollten Sie den Reservespielern Chancen einräumen, sich zu etablieren sowie Jugendspieler schon ab und an die rauhe Bundesligaluft schnuppern lassen. All das trägt ebenfalls zur Verbesserung der Moral und zu einem besseren Verhältnis zwischen Ihnen und Ihren Spielern bei. Auswärtsspiele sollten Sie übrigens immer etwas defensiver beginnen. Ein frühes Gegentor kann das ganze Spielkonzept kaputt machen. Im späteren Verlauf des Spieles können Sie ja immer noch etwas offensiver und aggressiver spielen lassen.

Die Icon-Funktionen

Die Optionen Aggressivität/Spielweise verändern stehen im unteren Bildschirmviertel unter dem Spielweise-Icon zur Verfügung. Mit diesem Icon läßt sich auch nachträglich eine Sonderbewachung festlegen, falls Sie das nicht schon zu Spielbeginn erledigt haben. Besonders starke Spieler sollten Sie in Sonderbewachung unbedingt nehmen, wobei bei Stürmern und Mittelfeldregisseuren
der Effekt am größten ist. Haben Sie erst solch einen Spieler kaltgestellt, kann das schon der halbe Sieg sein. Zweikampfstarke Abwehrspieler eignen sich besonders zur Sonderbewachung. Auf keinen Fall sollten diese aber zu langsam sein, sonst laufen ihnen die gegnerischen Spieler unter Umständen davon. Im unteren Bildschirmviertel steht ein Notizblock zur Verfügung, mit dem Sie Ihre Spieler benoten können. Dies kann eine große Hilfe bei der Aufstellung der Mannschaft sein,
denn die Bewertungen des Co-Trainers sind nicht immer richtig. Durch die eigenen Benotungen während des Spiels haben Sie einen besseren Überblick über die Stärken und Schwächen Ihrer Spieler.

Die Tastatur-Kommandos

ranTrainer 2 ist mit einigen Tastaturkommandos ausgestattet, mit denen Sie während des Spiels als
Trainer noch Einfluß nehmen können. Diese Möglichkeiten sollten Sie auch unbedingt in Anspruch nehmen. Durch sie kann so manches Spiel noch zum Kippen gebracht werden.

F1: mehr Distanzschüsse

Haben Sie herausgefunden, daß der gegnerische Torhüter heute nicht seinen besten Tag hat, sollten Sie ruhig einmal versuchen, aus der Distanz ein paar Schüsse aufs Tor kommen zu lassen.

F2: weniger Dribblings

Spielen Sie gegen eine extrem zweikampfstarke Mannschaft und die Spieler verlieren den einen oder anderen offensiven Zweikampf, können Sie durch diese Option versuchen, die Spieler zu mehr Paßspiel zu bewegen. Das Ganze nützt natürlich gar nichts, wenn Sie im Training kein Paßspiel trainiert haben. Dann könnte der Schuß nach hinten losgehen.

F3: Mehr über die Flügel spielen

Gegen eine gut gestaffelte Abwehr ist meist kaum ein Durchkommen. Die beste Möglichkeit sind meistens Flanken von außen in den Strafraum. Vorausgesetzt, Sie verfügen über kopfballstarke Spieler in der Mitte. Hierfür sollten Sie schon die ein oder andere Trainingseinheit Kopfball einlegen.

F4: lange Pässe

Wenn Sie zurückliegen und das Spielfeld schnell überbrücken möchten, ist diese Option genau die
richtige. Allerdings sollte das lange Paßspiel auch vorher im Training nicht vernachlässigt worden sein, sonst landen die Pässe überall, nur nicht dort, wo sie hinsollten.

F5, F6: Aggressivität erhöhen/verringern

Durch diese Eingriffsmöglichkeiten können Sie Ihre Spieler noch einmal richtig anheizen, um ein Spiel umzudrehen oder aber zurückhalten, um Kräfte und Gesundheit zu schonen.

F7, F8: offensivere/defensivere Spielweise

Mit diesen Optionen sollten Sie sehr vorsichtig umgehen. Wie auch bei den anderen Eingriffsmöglichkeiten, stehen sie nur einmal pro Spiel zur Verfügung. Eine offensivere
Spielweise zum falschen Zeitpunkt läßt das Team ins offene Messer laufen, und eine defensivere Spielweise, falsch eingesetzt, kann vielleicht bewirken, daß nach einem Gegentreffer kein Tor mehr geschossen wird, sondern sich das Team komplett zurückzieht.

(c) Christian Bigge