Komplettlösung zu "Dune 2000"

 

Tips zum Ressourcen-Management

1. Es reicht gerade im Multiplayer-Modus nicht, nur drei
Sammler zu beschäftigen, da man seinen Konkurrenten in
Sachen Material und Technik immer überlegen sein sollte.
In großen und langwierigen Schlachten mit vielen
Teilnehmern empfiehlt es sich, drei Raffinerien mit
jeweils fünf Sammlern zu unterhalten.
2. Es sollten niemals mehr als fünf Sammler für eine
Raffinerie eingesetzt werden, da es dann zu Staus und
langen Wartezeiten kommen kann.
3. Um den sicheren Transport des Gewürzes zu garantieren,
sollten Sie pro Sammler einen Carryall einsetzen, welcher
diesen schnell und sicher vom Gewürzfeld zur Raffinerie
bringt. Haben Sie zu wenig Carryalls, leidet die
Transportgeschwindigkeit darunter.
4. Es ist wichtig, immer ein paar Krediteinheiten auf der
hohen Kante zu haben, um bei Überraschungsangriffen
Reparaturen durchführen zu können.
5. Wägen Sie immer zwischen einer Eigenproduktion von
Einheiten oder der Bestellung über einen Raumhafen ab.
Oftmals ist die Bestellung über den Versanddienst zwar
günstiger, Sie bekommen dabei jedoch die gesamte
Kostensumme der Einheiten von Ihrem Konto abgebucht und
können nichts mehr stornieren. Ein weiterer Nachteil ist,
daß Sie einige Minuten warten müssen, bis die
Schmugglerrakete mit den Waren eintrifft.

Taktiken und Strategien in der Anfangsphase und zum
Basisbau

1. Klären Sie so früh wie nur möglich die Karte auf, um
über alles, was vorgeht, Bescheid zu wissen. Denn wenn
Sie feindliche Truppen nicht frühzeitig erkennen, können
Sie sich nicht auf einen Konterschlag einstellen und
werden somit aus heiterem Himmel überrascht. Andersherum
können Sie bei einem großen Sichtradius auch Ihre
Konkurrenten kontrollieren. Passen Sie aber auf, daß der
Feind Ihren Aufklärern nicht zu Ihrer eigenen Basis
folgt. Sollte dies geschehen, wären Sie derjenige,
welcher sich im Nachteil befindet. Opfern Sie die
Einheiten dann besser.
2. Setzen Sie zu Anfang lieber auf viele leichte
Einheiten als auf die hoch technisierten. Viele Spieler
forschen so lange, bis sie schwere Einheiten bauen
können, und vergessen dabei völlig ihre Verteidigung.
Diese Situation läßt sich glänzend ausnutzen, um deren
Basis gleich zu Beginn dem Erdboden gleichzumachen. Somit
merzt man die Gegner aus, welche erst in der
fortgeschrittenen Spielphase eine Bedrohung darstellen
würden. Auch Gefechte mit nur zwei Spielern lassen sich
mit dieser Taktik schnell entscheiden.
3. Das Geheimhalten der eigenen Basis ist eine
schwierige, aber auch effektive Taktik, um den Gegner
davon abzuhalten, Ihre eigentliche Stärke zu erkennen.
Nachdem Sie das Gebiet weiträumig erkundet haben, stellen
Sie überall kleine Trupps aus Infanteristen und Panzern
ab. Sobald Sie nun feindliche Truppen anrücken sehen,
hetzen Sie diesen Ihre Einheiten auf den Hals, und zwar
mitten in offenem Gelände. Somit erreicht Ihr Gegner Ihre
Basis nicht. Schwere Einheiten empfehlen sich für diese
Taktik aber nicht, da Ihr Feind versuchen wird, auf jeden
Fall mit schnellen Einheiten durchzubrechen. Er wird dann
einfach an Ihren Trupps vorbeiziehen, ohne daß diese
etwas unternehmen können. Devestatoren zum Beispiel sind
bei dieser Taktik also vollkommen fehl am Platz.
4. Eine Scheinbasis ist die beste Taktik, den Gegner von
Ihrer Hauptbasis wegzulocken und vollkommen zu verwirren.
Benutzen Sie dafür die gleiche Strategie wie in Punkt 3,
jedoch auf einem anderen Gebiet. Verteidigen Sie das
Gebiet mit all Ihrer Macht, und Ihr Gegner wird denken,
daß dort Ihre Basis liegt, und immer wieder versuchen,
dorthin vorzudringen. Dies macht ihn verwundbar, und er
kann von einer anderen Stelle aus angegriffen werden. Es
wird nicht leicht sein, diese Strategie zu verwirklichen,
doch hat der Feind einmal angebissen, dann ist er
meistens dem Untergang geweiht.
5. Eine wirkliche zweite Basis bietet ungeahnte Vorteile.
Sie können Ihren Gegner von mehreren Seiten attackieren
und kontrollieren und außerdem mehrere Gewürzfelder
bestellen. Jedoch ist es meistens unmöglich, eine zweite
Basis im fortgeschrittenen Spielverlauf zu gründen, da
die Gegner dann alles daransetzen werden, dies zu
verhindern. Legen Sie die Grundsteine zu solch einer
Basis schon möglichst früh, damit einige Gebäude
errichtet werden können, bevor der Gegner überhaupt
merkt, was gespielt wird. Vergessen Sie jedoch nicht, daß
der Unterhalt und Ausbau einer zweiten Basis auch doppelt
soviel Ressourcen verschlingt. Planen Sie deshalb mehr
Raffinerien ein.
6. Die Basis sollte generell so gesichert sein, daß sie
gegen alle Angriffe gefeit ist. Dafür ist es notwendig,
daß Sie verschiedene Waffengattungen einsetzen und sich
nicht auf nur eine Art festlegen.
7. Mauern können Wunder wirken. Mit ihnen kann man vor
allem die Geschütztürme einzäunen, die dann erst
verwundbar sind, wenn die Mauern zerstört wurden. Mauern
schützen Sie vor allem gegen Panzerangriffe. Gegen
Raketen und Schallwellen sind sie jedoch machtlos.
8. Wenn Ihnen die Ressourcen für Geschütztürme fehlen
oder Sie einfach nur mobil bleiben möchten, dann können
Sie auch Raketenwerfer hinter Mauern postieren. Diese
bieten ähnliche Dienste, können jedoch nicht repariert
werden und sind schnell zerstört.

Taktiken und Strategien in der fortgeschrittenen
Spielphase

1. Ihre Gebäude sollten stets erweitert werden, sofern
Ihnen die jeweiligen Ressourcen dafür zur Verfügung
stehen. Besitzen Sie erst eine gut ausgebaute und
ausreichend verteidigte Basis, können Sie zielstrebig auf
die "Superwaffen" hinausforschen, um den Feind mit diesen
Technologien zu überraschen. Der Spieler, welcher als
erstes über diese mächtigen Waffen verfügt, bekommt einen
großen Vorteil und wird zunächst derjenige sein, welcher
am meisten gefürchtet und am wenigsten angegriffen wird.
Diese Phase läßt sich hervorragend zum Bau einer Armee
nutzen.
2. Flößen Sie Ihren Gegnern Angst ein und erlangen Sie
Respekt durch gezielte kleine Attacken und Nadelstiche.
Schwächen Sie Ihre Gegner, und Sie werden merken, daß
diese versuchen werden, sich zu rächen. Wenn Sie jedoch
den Racheangriff abgefangen haben, ist der Spieler meist
so sehr geschwächt, daß er dem Erdboden gleichgemacht
werden kann.
3. Lassen Sie die anderen die Drecksarbeit machen! Wenn
Sie bemerken, daß zwei Gegner miteinander im Krieg liegen
und einer der beiden einen Angriff plant, unterstützen
Sie ihn indirekt, indem Sie zunächst einen kleinen
Angriff starten, der den Feind jedoch so stark schwächt,
daß der andere ihn erledigen könnte. Während Sie danach
Ihre Truppen reparieren, wird dieser den Rest erledigen
und den Feind vernichten. Oftmals ist der Angreifer dann
ebenfalls so stark geschwächt, daß Sie mit Ihrer starken
Armee auch dessen Basis niederreißen können. Passen Sie
jedoch auf, daß nicht noch ein anderer Spielteilnehmer so
denkt wie Sie!
4. Generell ist es besser, eine Basis zu übernehmen, als
sie zu zerstören! Sie erhalten dann neues Land und neue
Technologien. Somit entfällt der Bau einer eigenen
weiteren Basis. Ihre Konkurrenten werden dies aber nicht
gerne sehen und wahrscheinlich versuchen, Ihre neue, noch
schwache Basis in Schutt und Asche zu legen. Wägen Sie
also vorher ab, ob Sie auch die weitere Basis schützen
können.
5. Spieler, welche nur auf mobile Verteidigung setzen,
sind stets im Nachteil, da es sehr leicht sein wird,
deren Basis zu erobern. Wenn Sie beobachten können, daß
ein Spieler kaum über Geschütze verfügt, starten Sie
einen Frontalangriff auf eine einzige Seite der Basis.
Natürlich wird der Kontrahent versuchen, den Angriff
abzuwehren, und schnell alle Einheiten zum Brandherd
ziehen. Während dort das Gefecht wütet, können Sie an
einer anderen Stelle mit Pionieren einfallen, welche die
Basis langsam von hinten erobern. Wenn Ihr Gegner dies
merkt, wird es schon zu spät sein.
6. Picken Sie sich in der fortgeschrittenen Phase auch
einmal die starken Spieler als Angriffsziel heraus.
Oftmals kann man diese zerstören, wenn sich auch andere
Mitspieler am Sturm beteiligen. Achten Sie dabei aber
darauf, daß alles wirklich zerstört wird und keiner
versucht, sich in dem Angriff zu stärken.
7. Allianzen können wichtig sein, müssen aber nicht bis
zum Ende des Spiels durchgehalten werden. Schließen Sie
Allianzen, wenn Sie entweder sehr schwach oder sehr stark
sind. Sind Sie schwach, können die anderen Spieler Sie
schützen, sind Sie aber stark, werden vielleicht alle
anderen Spieler versuchen, Sie gemeinsam zu vernichten.
Dies kann eine Allianz natürlich verhindern, und viele
Spieler sind so naiv und lassen sich auf eine Allianz mit
einem starken Spieler ein. Sie sollten dies niemals tun,
da diese Spieler oftmals ihre Bündnisse brechen, wenn man
gerade nicht damit rechnet. Sind Sie ein Spieler der
Mittelklasse, sollten Sie zunächst nur defensiv agieren
und keine Bündnisse eingehen. Warten Sie lieber, bis sich
die unterschiedlichen Gegner selber zerfleischt haben,
und schlagen Sie danach zu.

Taktiken und Strategien in der Finalen Phase

1. Es kann nur einen geben! Stellen Sie Ihr Spielziel
unter dieses Motto. In der finalen Phase finden sich nur
noch die zähesten Strategen, welche versuchen werden, mit
den unterschiedlichsten Strategien ihre Gegner in die
ewigen Jagdgründe zu schicken.
2. Wenn es nur drei Spieler gibt, wäre ein Bündnis
zwischen zwei von diesen für den außenstehenden Spieler
fatal. Er würde gegen zwei starke Spieler nie überleben
können. Versuchen Sie unter allen Umständen, diese
Bündnisse zu vereiteln.
3. Da am Ende meistens nur noch ein Gegner existiert,
müssen Sie die Angriffe von nun an selber in die Hand
nehmen. Planen Sie alles sorgfältig und seien Sie auf
Rückschläge gefaßt. Denn nur der beste kann überleben und
Dune kontrollieren. Der Dröhner und wie man ihn einsetzt
Im Multiplayer-Modus steht dem Wüstengeneral noch eine
ganz besondere Einheit zur Verfügung: der Dröhner. Dieser
Infanterist schleppt ein Gerät mit sich herum, welches
Sandwürmer anzieht. Normalerweise ist die Anwesenheit
eines solchen Wurms zwar von Nachteil, doch was ist, wenn
er den Boden im feindlichen Terrain umpflügt? Versuchen
Sie, unbemerkt Dröhner auf Spice-Felder zu bringen,
welche vom Gegner bearbeitet werden, und lassen Sie es
dann kräftig dröhnen. Wenn ein Sandwurm kommt, verlassen
Sie schnell das Feld und überlassen ihm die gegnerischen
Einheiten zum Mittagessen.

Spezielle Taktiken und Strategien der Atreides

1. Die Atreides haben den Vorteil, Fremenkrieger
ausbilden zu können, welche in einen Mantel des
Schweigens gehüllt sind. Somit kann man seine eigentliche
Armeestärke geheimhalten, da der Gegner nie weiß, wie
viele Fremen auf dem Feld sind.
2. Die Fremen sind vor allem für Überraschungsangriffe
geeignet. Starten Sie einen großen Angriff an einer Seite
des Feindlagers und warten Sie, bis sich die Abwehr
vollständig darauf konzentriert. Dann können Sie an einer
anderen Seite mit einer Fremenarmee anrücken und den
Feind hinterrücks vernichten.
3. Aufklärung im späteren Verlauf des Spiels sollten
ebenfalls die Fremen übernehmen, da sie nicht gesehen und
somit auch nicht getötet werden.
4. Wenn Sie ein ganz spezielles Gebäude oder eine ganz
spezielle Einheit des Feindes zerstören möchten, sind die
Eingeborenen ebenfalls unersetzbar. Sammeln Sie eine
große Gruppe und schleichen Sie sich an das Zielobjekt
heran. Haben Sie genug Leute beisammen, eröffnen Sie das
Feuer und zerstören Sie das Objekt. Danach können Sie
wieder leise verschwinden. Wenn Ihr Kontrahent merkt, wie
ihm geschieht, ist es meistens schon zu spät. Am besten
läßt sich diese Taktik auf Sammler anwenden, denn ohne
diese bleiben dem Gegenspieler die Krediteinheiten aus.
5. Ornithopter sind zwar nur schwach gepanzert, aber
dafür sehr schnell. Haben Sie es nicht geschafft, ein
bestimmtes Objekt vollständig zu vernichten, schicken Sie
die Flugkörper nach, welche dann den Rest erledigen.
Andersherum können Sie den Feind damit auch vor einem
Angriff schwächen.
6. Sonic Tanks sollten immer in einem Halbkreis den Feind
bekämpfen, da die Trefferquote dann 100% beträgt.
Dahinter können Sie auch noch Raketenwerfer stationieren,
welche zähen Einheiten, wie dem Devestator, den Rest
geben.

Spezielle Taktiken und Strategien der Ordos

1. Der schon oft erwähnte Ablenkungsangriff kann den
äußerst gefährlichen Saboteuren Zugang zu den wichtigsten
Feindanlagen verschaffen, welche somit schnell
ausgeschaltet werden können.
2. Deviatoren sind die gefährlichsten Einheiten der
Ordos. Sie können mit diesen die feindlichen Fahrzeuge
einer Gehirnwäsche unterziehen, so daß Sie diese kurze
Zeit selber befehligen können.Stellen Sie grundsätzlich
viele Deviatoren auf und fangen Sie damit die Angriffe
der Feinde ab. Haben Sie eine Armee paralysiert, gibt es
zwei Möglichkeiten, diese zu "mißbrauchen". Devestatoren
sollten generell sofort Selbstmord begehen, auch andere
langsame und stark angeschlagene Einheiten können Sie
direkt zerstören. Dies wäre auch schon die erste
Möglichkeit. Geben Sie allen Einheiten den Befehl, sich
selber bzw. gegenseitig zu vernichten. Die zweite,
wesentlich effektivere Methode ist es, mit der Armee
einen sofortigen Gegenangriff zu schlagen. Somit
schädigen Sie den Gegner doppelt: Er verliert seine teure
Armee und muß noch Gebäudeverluste in Kauf nehmen.
3. Die Ordos sind auf Raumhäfen angewiesen, da ihre
Technologie nicht so weit fortgeschritten ist wie die der
anderen Adelshäuser. Sie sind zum Beispiel nicht in der
Lage, eigene Raketenwerfer zu produzieren, und können sie
nur bei Schmugglern ordern. Der Raumhafen ist
infolgedessen das wichtigste Gebäude der Ordos.
Gleichzeitig mutiert er jedoch auch zum ersten
Angriffsziel.

Spezielle Taktiken und Strategien der Harkonnen

1. Harkonnen sind generell auf die Offensive ausgelegt,
was schon die starken Waffen, wie der Devestator, zeigen.
Mit den Harkonnen sind Sie also fast immer einer der
Angreifer im Spiel.
2. Eine große Anzahl von Devestatoren ist kaum zu
stoppen, außer Ihr Feind verfügt über eine beträchtliche
Anzahl von Deviatoren. Sollten sich diese auf einem Fleck
befinden, schicken Sie eine Hand des Todes auf sie
herunter. Danach steht einem Angriff nichts mehr im Wege.
3. Die Hand des Todes kann ähnlich wie der Ornithopter
der Atreides entweder vor einem Angriff zur Schwächung
der feindlichen Reihen genutzt werden oder aber nach
einem Angriff die schwer beschädigten Einheiten
vollständig vernichten. Auch Truppenansammlungen können
mit der Hand des Todes zerschlagen werden.